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Was bedeutet eigentlich IP68? – So wasserdicht ist dein Smartphone wirklich

  • Autorenbild: Tech-Vergleich24.com
    Tech-Vergleich24.com
  • 10. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Juni

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„Wasserdicht nach IP68“ – diese Angabe liest man heute auf fast jedem High-End-Smartphone. Aber was steckt eigentlich dahinter? Bedeutet das wirklich, dass du dein Handy mit in die Badewanne oder ins Meer nehmen kannst? In diesem Beitrag erklären wir dir kurz und verständlich, was IP-Zertifizierungen aussagen – und worauf du trotzdem achten solltest.


Was heißt „IP“ überhaupt?

„IP“ steht für „International Protection“ (oder auch: „Ingress Protection“), also den Schutz vor dem Eindringen von Fremdkörpern wie Staub und Wasser. Die IP-Zertifizierung ist ein internationaler Standard, der mit zwei Ziffern arbeitet:

  • Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen feste Objekte wie Staub.

  • Die zweite Ziffer zeigt an, wie gut das Gerät gegen Wasser geschützt ist.


Beispiel: IP68

Die Angabe „IP68“ bedeutet also konkret:

  • 6 = Staubdicht. Kein Staub dringt ins Gehäuse ein.

  • 8 = Schutz gegen dauerhaftes Untertauchen. Meist getestet bei 1,5 Meter Tiefe für bis zu 30 Minuten.

Wichtig: Die Bedingungen im Testlabor sind nicht mit realen Situationen wie Chlorwasser, Meerwasser oder hohem Wasserdruck vergleichbar!



Was ist der Unterschied zu IP67 oder IPX4?

  • IP67 schützt ebenfalls vor Staub, aber „nur“ gegen kurzes Untertauchen (bis 1 Meter, 30 Minuten).

  • IPX4 heißt: Spritzwasserschutz – aber ohne Schutz gegen Staub.

  • IP65: Staubdicht & strahlwassergeschützt – etwa bei Regen oder mit dem Gartenschlauch.


Was du trotz IP-Zertifizierung vermeiden solltest

Auch wenn dein Gerät offiziell „wasserdicht“ ist – ganz sorglos solltest du es nicht behandeln:

  • Nicht im Meerwasser verwenden: Salz kann Bauteile angreifen.

  • Keine heißen Duschen: Wasserdampf ist feiner als Wassertröpfchen und kann eindringen.

  • Keine Garantie auf Wasserschäden: Fast kein Hersteller deckt Flüssigkeitsschäden ab, auch wenn das Gerät IP68-zertifiziert ist.


Und was ist mit Lautsprechern und Mikrofonen?

Viele Hersteller setzen auf sogenannte „wasserresistente Membranen“. Die lassen zwar Luft und Schall durch – aber kein Wasser. Nach Kontakt mit Wasser kann es trotzdem sein, dass der Sound dumpf klingt. Die Trocknung dauert dann ein paar Stunden.


Fazit

IP-Zertifizierungen sind eine hilfreiche Orientierung, wenn es um den Schutz deines Smartphones geht. Aber: IP68 ist keine Freikarte für Wasser-Experimente. Nutze den Schutz als Sicherheitsnetz – und nicht als Einladung zum Planschen. Wenn du regelmäßig Wasser- oder Outdoor-Abenteuer mit dem Handy erlebst, lohnt sich eine zusätzliche Hülle oder ein Spezial-Gadget.

 
 

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